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Mehrfach haben wir hier im Blog zurückgeschaut, wie das alles so kam mit doctima, welchen Weg wir gegangen sind und wo wir heute stehen. Zeit also, um einmal nach vorn zu blicken. Denn auch nach 25 Jahren haben wir mit unseren Themen mehr Spaß denn je und freuen uns darauf, viele neue Dinge anzupacken.
Technologie und Technische Kommunikation
Wenn wir einmal einige Jahre zurückblicken, dann hatten viele in der Branche damals das Gefühl, dass das Thema Technologie in der Technischen Redaktion auserzählt ist. Contentmanagement-Systeme waren Standard geworden, Translation und Terminologie Management Systeme waren bereits sehr ausgereift und die Controlled Language Checker auf dem Markt erleichterten die Schreibarbeit ganz deutlich.
Wir hatten allerdings auch damals schon das Gefühl, dass das Potenzial der Technischen Kommunikation bei Weitem noch nicht gehoben ist. Deshalb haben wir uns frühzeitig bei Themen wie mobiler Dokumentation oder iiRDS eingebracht und geholfen, dort neue Standards zu entwickeln. Bereits jetzt sind diese Themen ein fester Bestandteil unserer Alltagsaufgaben. Aber das ist erst der Anfang und in Zukunft werden wir noch deutlich mehr Projekte sehen, die neue Informationsmedien erschließen, die Technische Dokumentation besser sichtbar machen und sie mit anderen Informationsquellen im Unternehmen verbinden.
Gleichzeitig ist mit dem Thema Künstliche Intelligenz ein echter Gamechanger in der Technischen Redaktion aufgetaucht. Wir haben uns sehr frühzeitig mit KI beschäftigt und sind froh, dass sich dies nun auszahlt. So waren in unserem öffentlichen Webinar Mitte Oktober die Stimmen aus dem Publikum recht eindeutig: „Endlich einmal konkrete Lösungen und nicht nur Vermutungen, was KI alles tun könnte.“ Wir sind sicher, dass hier noch viel Spannendes vor uns liegt und arbeiten bereits mit Hochdruck an weiteren Lösungen, die die Arbeit in der Technischen Redaktion vereinfachen.
Redaktionsprozesse und Beratung
In den nächsten Jahren werden wir außerdem unser Beratungsportfolio weiter ausbauen. Schon jetzt schätzen viele Kunden unseren Beratungsansatz, der fundiertes fachliches „Know-how“ mit ganz pragmatischem „How-to“ verbindet. Im Mittelpunkt unserer Beratung steht immer die konkrete Problemlösung und nicht das Abarbeiten theoriebasierter Beratungsmodelle. Wichtig ist uns dabei der Klient bzw. die Klientin. Denn das beste Beratungsprojekt hilft wenig, wenn es nicht auch dazu befähigt, vergleichbare Probleme in Zukunft selbst in die Hand nehmen zu können.
Diesen pragmatischen und kundenorientierten Beratungsansatz schätzen viele unserer Kunden bereits bei Themen wie Contentstandardisierung, -modularisierung, iiRDS oder auch Terminologie. In Zukunft werden wir dieses Angebot noch ausweiten und wenden uns neuen Themen zu wie: Einfacher Sprache, Sicherheitskonzepte und natürlich auch Künstliche Intelligenz. Denn gerade komplexe Themen brauchen eine pragmatische Herangehensweise.
Technische Redaktion und Gesellschaft
Eine Sache, die uns in den letzten Jahren auch gefreut hat, ist die Dynamik, die sich auf dem Arbeitsmarkt „Technische Kommunikation“ zeigt. Denn eine Menge junge, gut ausgebildete Redakteure und Redakteurinnen sind in den letzten Jahren in den Beruf eingestiegen oder haben sogar schon Leitungsfunktionen übernommen.
Das tut der Technischen Redaktion gut, denn diese Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen treten oft mit einem erfrischenden Selbstbewusstsein auf. So hatten wir in den letzten Jahren immer wieder Projekte zur Einführung eines CCMS, bei denen die neu eingestellten Redakteur:innen ein professionelles Contentmanagement-System als Voraussetzung dafür verhandelt hatten, damit sie einen Einstieg in diesem Unternehmen überhaupt in Erwägung ziehen.
In einem engeren Arbeitsmarkt sind solche Forderungen durchaus möglich und auch sinnvoll. Denn warum sollten begehrte Fachleute ihre Zeit mit unprofessionellen Werkzeugen verschwenden? Tatsächlich wird eine Menge Innovation nötig sein, damit die Technischen Redaktionen in Zukunft die zunehmend komplexeren Aufgaben mit einem geringeren Arbeitskräfteangebot bewältigen können. Zum Glück scheint die Branche diese Herausforderung anzunehmen.
Was bleibt zum Abschluss noch zu sagen? Die letzten 25 Jahre waren nicht immer leicht, aber doch immer spannend. Es war ein gutes Gefühl, ein Teil der Bemühungen zu sein, die Professionalisierung der Technische Kommunikation auf den Weg zu bringen: von der lästigen Fleißaufgabe, als die sie früher manchmal wahrgenommen wurde, zu der zentralen Informationsdrehscheibe, die sie heute oft sein darf. Diese Reise ist aber noch lange nicht zu Ende und wir freuen uns darauf, sie in den nächsten Jahren mit alten und neuen Kunden zu gehen. Frei nach unserem Motto: Kommunikation – weiter gedacht.