25 Jahre doctima heißt auch: 25 Jahre doctima in Internet und Social Media. Das ist für unsere Branche eine lange Zeit. Werfen wir doch gemeinsam einen Blick auf unsere ersten Schritte im World Wide Web. Übrigens: Auch Google startete mit uns im Jahr 1998.
Wie war das damals, als wir noch begleitet vom unvergesslichen Modem-Sound (hören Sie ihn auch?) und umgeben von meterlangen Kabeln ins Internet kamen? Wer Webseiten erstellen wollte, musste HTML (damals Version 4.0) können oder nutzte die ersten Editoren wie Netscape Composer. Es gab verschachtelte Tabellenkonstrukte, Ein-Pixel-gif-Grafiken und irgendwann (ab 2001) den Internetexplorer – ein tolles Tool, um andere Browser herunterzuladen …
Während jüngere Menschen auf diese Aufzählung mit einem fragenden Blick reagieren werden, wird es der einen oder dem anderen vielleicht auch im Rückblick den Schweiß auf die Stirn treiben und die Faust in der Tasche ballt sich angesichts der vielen Stunden, die man sich mit Browser-Hacks herumgeschlagen hat. Ich finde es immer amüsant, wenn ich meinen Kindern von diesen Zeiten erzähle, als wir uns aufmachten, das Internet zu entdecken und zu entwickeln. Mein erster Schritt ins Internet fand noch mit dem Textbrowser Lynx statt (den es übrigens noch immer gibt). Kein Smartphone, kein Instagram, kein Spotify.
Für doctima war das damals alles Alltag, denn in den Anfängen gehörte die Erstellung von Internetauftritten noch zu unserem Angebot. Know-how war also genug vorhanden, um auch die eigene Webseite an den Start zu bringen. Die erste davon ging schon kurz nach der Gründung online, ein paar weitere sollten folgen. Hier eine Galerie unserer Webseiten im Laufe der 25 Jahre:
Und, haben Sie unsere Goldfische wiedererkannt? Diese Webseite begleitete uns relativ lange, über zehn Jahre. In diese Zeit fiel auch der Start unseres Blogs (2011), den wir zuerst getrennt von der Website führten. Auch unsere Facebook-Seite (2012) und das Twitter-Profil (2011) stammen aus dieser Zeit.
Damit waren wir mit Blick auf unsere Branche vergleichsweise früh bei Social Media dabei. Facebook und Twitter starteten in Deutschland erst zwischen 2008 und 2009. Das ist auch ein Punkt, der uns als Unternehmen über all die Jahre begleitet: die Offenheit gegenüber neuen Kommunikationsformen, gerade auch online. So steht unser Slogan „Kommunikation – weiter gedacht“ nicht nur für die Technische Kommunikation an sich, sondern auch für die Kommunikation mit der Techcom-Community und unseren Kund:innen.
Die Aufgaben des Marketings wurden im Laufe der Jahre immer vielfältiger und umfangreicher, gerade online. Alleine und neben dem Tagesgeschäft war das nicht mehr zu schaffen. Eine eigene Marketing-Stelle musste her und so kam ich zu doctima: Seit 2018 bin ich als Marketing Managerin dabei und sorge u.a. dafür, dass die Webseite und unsere Kanäle mit Inhalten und Leben gefüllt werden. Eine meiner ersten Aufgaben war damals der Relaunch der Internetseite, der dann 2019 stattfand. Seitdem sind die Goldfische in Rente.
Eine Plattform darf in diesem Rückblick auf keinen Fall fehlen, denn sie war und ist unser wichtigster Kanal: der doctima-Blog. Seit 2011 finden Sie hier regelmäßig Inhalte rund um Technische Dokumentation und Contentmanagement, inzwischen über 500 Beiträge. Wir betreiben damit (so glaube ich zumindest) den ältesten, durchgängig gepflegten Blog der Branche – und darauf sind wir auch ein wenig stolz. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an alle Kolleginnen und Kollegen, die meinen oft straffen Redaktionsplan mit ihren Artikeln zum Leben erwecken, ihr Wissen weitergeben und Diskussionen anstoßen.
Einen eigenen Unternehmensblog zu führen und nicht alleine auf externe Plattformen und Werbung zu setzen, war und ist die richtige Entscheidung für uns. Das sieht man nur zu gut an den Entwicklungen bei Twitter in den letzten Monaten. Für viele aus der Technischen Kommunikation und Linguistik war Twitter über Jahre der wichtigste Kommunikationskanal. Heute bespielen wir ihn schweren Herzens nicht mehr aktiv. Auch Facebook hat nicht mehr unser Augenmerk, dafür gewinnt LinkedIn mehr an Bedeutung und bietet Platz für fachlichen Austausch.
Was in den nächsten Jahren kommt? Lassen wir uns überraschen! Eine neue Website? Bestimmt, in absehbarer Zeit. Weitere Blog-Artikel? Auf alle Fälle! doctima auf TikTok? Momentan nicht, aber wer weiß das schon. Wir flachsen schon hin und wieder über einen doctima dance move.
Noch mehr „Geschichten von damals“ gibt es im kommenden Monat in unserer Jubiläumsreihe. Dann wird Edgar Hellfritsch erzählen, wie ein Doku-Dienstleister damals gearbeitet hat, mit der Technik aus dem letzten Jahrhundert und den Vorgängern der heute bekannten Redaktionssysteme.
Wie und wann waren Ihre ersten Schritte im Internet? Und wie wichtig sind für Sie die sozialen Medien für die Technische Kommunikation?