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Bei unserem rasanten Lauf durch 25 Jahre doctima kommen wir mit diesem Post nun in der Gegenwart an. Jetzt sollte man meinen, dass die letzten zehn, zwölf Jahre ja leicht zu beschreiben sind – es ist ja alles noch frisch im Gedächtnis. Aber andererseits ist das alles halt auch so „normal“, während die früheren Jahre ein Hauch von Nostalgie umweht. Deshalb habe ich mir in diesem Post einmal ein paar Gedanken über Dinge gemacht, die schon (circa) 2011 angefangen haben und die auch heute noch so sind.
Fürth
Vor knapp fünf Monaten sind wir umgezogen. Nach Fürth in die Flugplatzstraße. Aber auch 2011 stand bei doctima ein Umzug an: Aus der Gerberei in Erlangen nach Fürth in die Melli-Beese-Straße. Seit damals sind wir Fürth treu geblieben.
Zugegeben, Fürth steht immer ein wenig im Schatten der großen Schwester Nürnberg. Aber Fürth hat viel zu bieten. Wir haben hier ein agiles Umfeld vorgefunden, eine wirklich engagierte Kommunalpolitik und einen lebens- und arbeitenswerten Standort, der konzentrierte Professionalität und ein internationales und entspanntes Lebensgefühl miteinander vereint. Den Umzug nach Fürth haben wir nie bereut. Und wer weiß, wenn alles gut geht, dann ist doctima auch in 25 Jahren noch hier. An uns soll es nicht liegen.
Wer Fürth noch nicht kennt, findet hier im Video ein paar Impressionen. Ab 1:00 ist unser Nachbar, das Fraunhofer Institut, zu sehen und gleich danach der Solarberg hier gleich nebenan.
OpenBC (bzw. Xing) und LinkedIn benutze ich zwar schon seit 2004. Aber 2011 war das Jahr, in dem auch doctima insgesamt die sozialen Medien für sich entdeckt hat. Heutzutage sind ja soziale Netzwerke eine Selbstverständlichkeit, doch als wir damals mit unserem Blog und dem doctima-Twitterkanal gestartet sind, war es in den sozialen Netzwerken noch recht einsam in der Branche Technische Kommunikation.
Damit dürfte auch unser Blog eines der am längsten laufenden und kontinuierlich gefüllten Blogs in unserer Branche sein. Und wenn man einen Blick in die Anfänge zurückwirft, dann merkt man: So verkehrt scheint unsere Themenwahl nicht gewesen zu sein. Die meisten Themen, die wir damals angesprochen haben, bewegen unsere Branche auch heute noch: Mobile Dokumentation, Nachhaltigkeit, User Experience, Leichte bzw. Einfache Sprache und vieles anderes mehr. Oft hatten wir den Finger am Puls der Zeit, manchmal waren wir der Zeit auch ein, zwei Nasenlängen voraus. Das ist gut zu sehen und das soll auch in Zukunft so bleiben.
Ehrenamt
In den vergangenen Jahren haben wir uns an zahlreichen ehrenamtlichen Projekten beteiligt. Bei mir waren das unter anderem: die Betreuung des tekom Expertenforums „Textverständlichkeit“, ein tekom Arbeitskreis zu „Social Media“, ein tekom AK zu „Englisch für deutschsprachige Autoren“, ein Arbeitskreis der BITV zu barrierefreier Software, eine Honorarprofessur in Aarhus, die Leitung des DIN-Arbeitskreises „Einfache Sprache“ und ich vermute, wenn ich ein wenig genauer nachdenken würde, käme da noch so einiges weiteres zusammen.
Ähnlich sieht es auch bei meinen Kolleg:innen aus. Eine kleine Auswahl: Arbeitskreise zu mobiler Dokumentation und zu iiRDS (Edgar Hellfritsch), die Leitlinie Regelbasiertes Schreiben (Johannes Dreikorn), für die Wahl des Anglizismus des Jahres (Michael Mann), für die Durchführung und Gestaltung des TermCafés (Lena Krauss), für familienorientierte Unternehmensführung (Katrin Thurnhofer) und vermutlich habe ich auch hier einige und einiges vergessen.
Dazu kommen dann noch unzählige Vorträge bei Hochschulen, tekom Regionalgruppen, der IHK und anderen Events. Uns war es dabei immer wichtig, informativ und nutzbringend aus der Praxis zu berichten und solche Veranstaltungen nicht als Werbemaßnahme zu missbrauchen.
Erwähnen möchte ich unter dem Punkt Ehrenamt auch noch unseren Preis für angewandte Nachwuchsarbeiten in der Linguistik und unsere Weihnachts-Spendenaktion.
doctima
Was in all den Jahren aber wirklich gleich geblieben ist, ist doctima. Natürlich stimmt das nur zum Teil; Kolleg:innen haben uns verlassen, neue sind hinzugekommen. Neue Dienstleistungen wurden erschlossen, manche wurden auch wieder aufgegeben. Und so mancher Sturm ist über uns hinweggezogen und hat uns stärker als zuvor zurückgelassen.
Aber der Kern – das, was doctima ausmacht – ist stets gleich geblieben. Von Anfang an war es uns wichtig, ein Unternehmen zu sein, in dem man nicht nur arbeitet, sondern gerne miteinander arbeitet. In dem man nicht nur Aufgaben erledigt, sondern sie intelligent erledigt. In dem man nicht nur wirtschaftet, sondern nachhaltig wirtschaftet. Das war die letzten 25 Jahre so und so soll das auch in Zukunft bleiben.