Beim Zusammentragen unserer Buchtipps ist mir schon aufgefallen, wie vielfältig die Bücher ausfallen. Der dritte Teil unserer weihnachtlichen Lesetipps ist da ein tolles Beispiel: Von einem der bedeutendsten Romane Ungarns über eine Graphic Novel mit psychedelischem Touch bis zu einem Klassiker aus dem Jahr 1895 – so unterschiedlich sind wir auch als Team und passen doch so gut zusammen!
Viel Spaß und schöne Lesestunden wünscht Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Kolleg*innen das gesamte doctima-Team!
P.S.: Einen Überblick über alle Beiträge finden Sie am Ende des Artikels. Haben Sie selber einen Buchtipp? Schreiben Sie ihn gerne in die Kommentare. Auch dazu finden wir sicher einen Twist zur Technischen Redaktion.
Antal Szerb: „Reise im Mondlicht“
Vorgestellt von Maria Mäthger (Technische Redakteurin)
Vor zwei Jahren bekam ich dieses Buch zu Weihnachten und für mich war es eines der ersten ungarischen Must-Reads, die ich las.
Mihaly, die Hauptfigur, ist eigentlich auf Hochzeitsreise in Italien. Unterwegs trennen sich die Wege von ihm und seiner Frau Erzsi versehentlich und stattdessen holen ihn Erinnerungen und Freunde aus seiner Jugend ein. Nostalgisch verträumt reist er weiter durch Italien, das er liebt – wie so viele Ungarn übrigens. Für Mihaly beginnt eine ganz andere Reise als geplant, eine Schattenreise zum Selbst.
Warum Technische Redakteur*innen „Reise im Mondlicht“ lesen wollen? |
Warum Technische Redakteur*innen „Reise im Mondlicht“ lesen wollen?Für mich ein “Tech-Dok-Buch”, weil sich hier jemand in einer fremden Kultur verliert und die Lokalisierung dann zur unendlichen Aufgabe wird. |
Molly Mendoza: „Skip“
Vorgestellt von Michael Mann (Technischer Redakteur)
Ein Buch, das mich in den letzten Monaten sehr begeistert hat, ist die Graphic Novel „Skip“ der Autorin und Illustratorin Molly Mendoza. Darin geht es um zwei jugendliche Protagonisten, die aus ihren je eigenen Welten purzeln, aufeinanderstoßen und sich gemeinsam auf den Weg zurückmachen.
Unterwegs geraten sie in unterschiedlichste Dimensionen, müssen Hindernisse bewältigen und Abenteuer erleben, und wachsen dabei auch persönlich. Die Geschichte selbst ist nett; sie ist sicherlich auch für eine jüngere Leserschaft geeignet (um es mal so zu formulieren), aber nicht der primäre Grund für meine Begeisterung.
Was mich an dem Buch auf Anhieb in den Bann gezogen hat, sind die Illustrationen. Die Bilder, die Molly Mendoza für dieses Werk geschaffen hat, sind bunt, üppig und haben oft einen psychedelischen Touch. Häufig gibt es wenig bis gar keinen Text, dafür kann man in die Bildwelten eintauchen, sich in großformatigen Illustrationen fast verlieren oder von Panel zu Panel springen und das Kopfkino surren lassen. Die einzelnen Dimensionen, die die beiden Freunde durchqueren, sind jeweils in einem eigenen Stil gehalten. So kommt grafisch absolut keine Langeweile auf und das Buch bleibt eine Augenweide bis zum Schluss. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert für alle, die nicht nur an guten Geschichten, sondern auch an schöner grafischer Darstellung ihre Freude haben!
Warum Technische Redakteur*innen „Skip“ lesen wollen? |
Warum Technische Redakteur*innen „Skip“ lesen wollen?Wenn alle (weitgehend) textfreien Anleitungen so gelungen wären wie “Skip”, dann würde manches Möbelstück stabiler stehen. |
H. G. Wells: „Die Zeitmaschine“
Vorgestellt von Romy Stauch (Technische Redakteurin)

In meinem Buchclub heißt das geplante Thema zum Januar-Treffen „Zeitreisen“. Nachdem wir uns auf vier Bücher geeinigt haben, hoffe ich, dass ich zumindest zwei davon bis zum Termin schaffe. Beginnen möchte ich mit dem Klassiker aus dem Jahr 1895: „Die Zeitmaschine“ von H. G. Wells.
Der Protagonist des Romans reist mehrmals durch die Zeit und dokumentiert für Freunde aus der Gegenwart seine Entdeckungen. Da ich allerdings (noch) keine Zeitmaschine habe, werde ich in einigen Wochen erst beantworten können, ob dieses Buch eines meiner Lieblinge geworden ist.
Warum Technische Redakteur*innen „Die Zeitmaschine“ lesen wollen? |
Warum Technische Redakteur*innen „Die Zeitmaschine“ lesen wollen?Jede Anleitung ist eine Reise in die Zukunft, denn meist existiert das Produkt ja noch gar nicht. Und wie bei der “Zeitmaschine” landet man beim Dokumentieren nicht immer da (und dann), wo man ursprünglich hinwollte. |