Vor einigen Jahren noch hatte ich das Gefühl, dass sich in der Technischen Dokumentation Innovationsstillstand breit macht. Dieser Eindruck hat sich Gott sei Dank in den letzten Jahren geändert. Heute erleben wir eine Branche, die sich (wieder) neu erfindet. Einige Stichworte: mobile Dokumentation, internationale Teams und Redaktionsprozesse, Digitalisierung, Industrie 4.0 und neue Techniken wie VR-Interfaces, 3D-Druck.
Aufgefallen ist mir aber auch eine größere Offenheit gegenüber den Veränderungen. Nachdem sich Technische Redakteur:innen über lange Jahre vom Marketingteam abgegrenzt haben, sehe ich heute wieder eine größere Offenheit und Bereitschaft von den „anderen“ zu lernen, ohne dabei die eigenen Kernthemen und -standpunkte aufzugeben. Das mag mit einer jungen, gut ausgebildeten Schar von Technikredakteur:innen zu tun haben, die sich oft als Medienspezialist:innen und nicht als schreibende Ingenieur:innen verstehen. Begrüßenswert ist es allemal.
Wie wird es nun weitergehen mit der Technischen Dokumentation? Wir haben dazu Hersteller von Software-Systemen aus der Dokumentationsbranche gefragt: „Was sind in den nächsten fünf bis zehn Jahren die großen Trends in der Technischen Dokumentation? Wie wird sich das Arbeiten verändern? Wird es Dokumentation im heutigen Sinn überhaupt noch geben?“ Und spannende Antworten bekommen. Die Beiträge zu dieser Reihe „Trends in der Technischen Dokumentation“ werden in loser Folge erscheinen. Den Anfang macht an diesem Donnerstag Uwe Reißenweber von DOCUFY mit einem Post über „Informationsräume“.
Posts in der Themenreihe „Trends in der Technischen Dokumentation“
- Uwe Reißenweber, docufy: „Ein Raum für Informationen“
- Ina Franke, Acrolinx: „Wie technische Redakteure den Wandel in der technischen Kommunikation aktiv mitgestalten können“
- Stefan Kreckwitz, Congree: „Der Informationsraum kann bezogen werden“