Vor Kurzem haben wir schon über den neuen InfoCube von Quanos berichtet. Zur Erinnerung: Der InfoCube bietet Content Delivery als Software as a Service (Saas). Er ist dadurch eine attraktive Lösung für Unternehmen, die zwar moderne Informationsprozesse für Mitarbeitende und Kunden bereitstellen möchten, sich aber gleichzeitig nicht mit der aufwendigen Administration eines eigenen Servers belasten wollen.

Viele Redaktionen fragen sich aktuell, wie sie mit Content Delivery starten und ob z. B. der InfoCube das Richtige für sie wäre. Grundsätzlich gilt: Gerade wenn man bereits SCHEMA ST4 einsetzt, ist der InfoCube von Quanos eine tolle Ergänzung. Aber auch ohne ST4 kann die Content-Delivery-Plattform sinnvoll sein.
Content Delivery ist keine Frage der Software
Entscheidend ist, dass die Plattform zum eigenen Reifegrad als Redaktion passt. Content Delivery ist nicht eine Frage der Software – und auch nicht der Software as a Service. Sie hat viel damit zu tun, auf welchen Kanälen wir gewohnt sind zu kommunizieren, wie gut wir unsere Nutzer und Nutzerinnen kennen und wie genau wir die Nutzungssituationen modelliert haben, in denen unser Content verwendet wird.
Wenn Sie den InfoCube nur dazu verwenden, PDF-Dateien zum Download anzubieten, dann können Sie sich das System sparen. Entscheidend für einen echten Mehrwert sind Ihr Metadatenkonzept, Ihre Zielgruppenanalyse und die Modellierung der Nutzungssituationen – ihres Contents, nicht ihres Produkts!
Das Positive an dem Ganzen: Diese Dinge zu klären lohnt sich für Ihre Dokumentation ganz unabhängig von einem Content-Delivery-System. Wenn Sie aber den Weg Richtung Content Delivery gehen wollen, dann ist es unerlässlich, die Fragen zu klären, die wir hier in einer Infobox zusammengefasst haben:
- Welche Zielgruppen bedienen wir? Wie lassen sich diese voneinander abgrenzen? Wie sind ihre Kommunikationsvorlieben (print, digital, mobil, …)?
- In welchen Benutzungssituationen brauchen unsere Zielgruppen welche Informationen? Welche Informationen erwarten Sie von Ihrer Zielgruppe? Was möchten Sie gerne als Input zurückbekommen?
- Wie ist unsere bestehende Content-Architektur? Ist unsere bestehende Dokumentation topic-orientiert? Welche Körnung haben unsere Content-Module? Lassen sich die Informationsprodukte zielgenau steuern, damit die Zielgruppe in der konkreten Nutzungssituation nicht mit Informationen überschwemmt wird?
- Welche Metadatenarchitektur besteht bisher? Lässt sich Zulieferdokumentation in dieses Metadatenkonzept einbinden? Bilden die Metadaten ihre Produktlandschaft und die verschiedenen Bauteile komplett ab? Lassen sich Content-Bestandteile klar den jeweiligen Produktnutzungssituationen zuordnen?
Sind Sie content-ready?
Bevor man sich für ein System entscheidet, sollte man sich ehrlich antworten: Sind wir content-ready (oder ist das zumindest in Sichtweite)? Können wir als Redaktion die Anforderungen bewältigen, die Content Delivery an Content-Erstellung und Content-Steuerung stellt? Erst wenn man diese Fragen befriedigend für sich gelöst hat, kann man auch die Vorteile des InfoCube von Quanos voll ausschöpfen. Und falls Sie feststellen, dass Sie noch ein Stück beschwerlichen Weg zu gehen haben? Reden Sie mit uns! Wir helfen Ihnen gerne über die steinigsten Stellen auf dem Pfad zu Content Delivery.