Am letzten Wochenende fand in Koblenz die Frühjahrstagung der tekom statt. Schwerpunktthema war in diesem Jahr „Normen in Zeiten des digitalen Wandels“.
Wir haben hier im Blog bereits von unserem Vortragsprogramm berichtet. Heute gibt es einen Rückblick unserer Referenten Johannes Dreikorn und Benjamin Rauschenberger, die bei der Tagung Vorträge zu den Themen mobile Dokumentation und Metadaten gehalten haben. Beide kommen zum Schluss: Auch die Frühjahrstagung ist immer eine Reise wert!
Johannes Dreikorn leitet die Unternehmensbereiche Technische Kommunikation und Institutionelle Kommunikation bei doctima. Auf der Frühjahrstagung hat er einen „Schnellkurs Metadaten“ gehalten. Sein Fazit zur Tagung: „Die tekom-Tagungen besuche ich jetzt seit fast 20 Jahren. Meist sind es die Jahrestagungen. Aber Koblenz hat mir wieder einmal gezeigt: Auch die Frühjahrstagung lohnt sich. Eine fast familiäre Atmosphäre. Alles ist ein bisschen leiser und konzentrierter. Was zum Beispiel dazu führt, dass man mehr Muße hat für intensive Gespräche. In meinem Fall mit unseren Partnern und Menschen, die sich für ein berufliches Engagement bei doctima interessieren.
Dass mein Vortrag auf den letzten Zeitslot des zweiten (und letzten) Tages gefallen war, hat mich anfangs fast ein wenig geärgert. Denn einen guten Vortrag vorzubereiten, benötigt einfach seine Zeit – auch bei einem vertrauten Thema. Und wenn dann fast niemand kommt? Meine Bedenken hätte ich mir sparen können: Die Reihen waren gut gefüllt und – das finde ich immer das Wichtigste – wir hatten einen richtig guten Austausch. Das Thema Metadaten und die Frage, wie man sich mit seinem CMS den neuen Anforderungen an mobilen und dokument-unabhängigen Content stellt, treibt die Unternehmen um.“
Benjamin Rauschenberger ist Vertriebsleiter bei doctima. Sein Rückblick auf die Tage in Koblenz:
„Das Fokusthema ‚Normen‘ war ja an sich etwas trocken, die Atmosphäre der Frühjahrstagung dafür aber wirklich locker. Die Rhein-Mosel-Halle liegt nahe der Koblenzer Altstadt und direkt am Rheinufer, dazu fantastisches Wetter. Da kann man es sich gut gehen lassen. Und offensichtlich haben die Besucher vor Ort die Veranstaltung genossen. In so einer Atmosphäre ist es leicht viele Kontakte zu knüpfen, Bekanntschaften zu pflegen und erfrischende Gespräche zu führen. Es gibt eben doch immer wieder etwas Neues.
Neu war auch das Projekt, das ich vorgestellt habe. Wir haben eine App entwickelt, die Produktinformationen und Anleitungen zu Einbau und Montage von Wärmezählern bereitstellt. Das Besondere hier: Der Inhalt wird nicht aus strukturiertem Content aus einem Redaktionssystem heraus generiert, sondern die Quelle des Ganzen ist ganz einfach Microsoft Word. Das war für viele Zuhörer des Vortrags auch neu und daher habe ich gleich im Anschluss mit mehreren Zuhörern ein Follow-up in Form eines Online-Meetings ausgemacht, weil sie noch mehr Einblick in die App und deren Generierungs-Prozess haben wollen. Natürlich ein tolles Ergebnis eines Vortrags!
Zusätzlich habe ich die Chance genutzt, mir selbst Vorträge anzuhören. Interessant fand ich das Thema‚ Crowdsourcing in der Technischen Dokumentation‘ von Lea Köppen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TH Mittelhessen. Es ging darum Feedback von der ‚Crowd‘ – also einer großen Menge an Personen – einzuholen, um Meinungen über bestimmte Themen zu bilden oder sich auch Verbesserungen zu holen, z. B. für die eigene Technische Dokumentation. Sicher ein naheliegender Aspekt in unserer heutigen Zeit der sozialen Netzwerke, wobei der Gedanke für Technische Redaktion noch nicht ganz zu Ende gedacht ist. Aber ich als großer Freund des Netzwerkens glaube, dass darin in Zukunft tatsächlich eine große Chance besteht.“