Die tekom Frühjahrstagung 2021 ist schon wieder Geschichte und wieder wurde diese Geschichte leider nur digital erzählt. Wobei „leider“ gar nicht zutreffend ist, denn für die Frühjahrstagung hat die tekom wieder einiges auf die Beine gestellt.
Nach den Erfahrungen mit der Jahrestagung 2020 wurde die Plattform neu konzipiert. Kein Swapcard mehr, sondern eine Lösung, die sich in die tekom-Seite integriert. Besonderer Hingucker war die Startseite, die einen doch an die Stuttgarter Messehallen denken ließ (mit etwas Wehmut). Die digitale Eingangshalle wies den Besuchern den richtigen Weg zu Tagung, Ausstellung oder den Gesprächen zwischendurch im Café oder „auf den Gängen“. Alleine das war ein deutlicher Gewinn zur Jahrestagung! Ein paar Klicks gab es zwar unserer Meinung nach zu viel auf dem Weg zum Ziel, aber das wird sicherlich noch nachgebessert, denn das ist ein weiterer Vorteil der neuen Lösung: Das Portal bleibt für weitere Tagungen und auch die Zeit dazwischen erhalten.
Auch für die Aussteller gab es diesmal wirkliche digitale Messestände – sogar mit Pflanzen. Hier wieder ein Lob: Die Einrichtung war unkompliziert und schnell gemacht. Auch die Ansprache der Interessenten über Videokonferenz lief über Big Blue Button vergleichsweise gut – da sind wir von den Videokonferenzen unserer Kinder im Homeschooling anderes gewohnt. Auch das Café tekom wurde ausgebaut und um mehr Thementische erweitert.
Die technischen Voraussetzungen für die Messe waren also gut. Trotzdem lässt sich eine Messe nicht 1 zu 1 digital nachbauen. Vieles an messetypischer Interaktion – die spontanen Gespräche, kleinen Begegnungen – fallen doch weg. Die Besucher:innen sind halt nicht unabgelenkt vor Ort, sondern erledigen in Vortragspausen doch eher kleinere Arbeiten oder suchen Abwechslung vom Bildschirm. Hier sind Ideen gefragt, wie man diesen Teil der Veranstaltung noch besser nachbilden kann und attraktiver gestalten kann.
Bei der Tagung fällt die Umstellung leichter. An Videokonferenzen und Webinare haben wir uns alle ja die letzten Monate gewöhnt. Und trotzdem ist es aufregend, wenn man plötzlich vor Mikrofon und Kamera steht. So erging es auch meinen beiden Kolleginnen Sarah und Lena, die bei der Tagung ihren ersten tekom-Vortrag gehalten haben (Applaus!). Zum Hintergrund: Die beiden sind seit einigen Monaten fester Bestandteil unseres doctima-Teams. Sie kamen über ein Praktikum bzw. eine Werkstudentenstelle zu uns und haben sich in der Zeit bei uns und in der Universität notgedrungen so viel mit Kollaborationstools beschäftigt, dass sie gleich einen Vortrag daraus gemacht haben: „Und dann hat’s Zoom gemacht – digitales (Zusammen-)Arbeiten“. Zu der Premiere gab es auch ein kleines Geschenk, denn ihr Vortrag wurde für ein Graphic Recording von Henk Wijnands ausgewählt:
Johannes Dreikorn ist dagegen schon ein alter Hase was die Tagungsbeiträge angeht. Sein Vortrag „Modularisierung um jeden Preis? Chancen, Fallstricke und viele Beispiele“ war gut besucht. Vielen Dank an alle Besucher:innen auch für das positive Feedback. Natürlich blieben wie so oft einige Fragen offen. Deswegen bieten wir ein zusätzliches Webinar „Modularisierung im CMS -Moderne Informationsprozesse mit SCHEMA ST4“ am 13. Juli 2021 um 16:30 Uhr an. Anmelden können Sie sich dafür schon jetzt.
Webinar „Modularisierung im CMS -Moderne Informationsprozesse mit SCHEMA ST4“
Für uns beginnen jetzt schon wieder die Vorbereitungen für die Jahrestagung im November – wir sind gespannt, ob wir uns da digital oder wieder persönlich treffen können!
Wie waren Ihre Erfahrungen mit der tekom-Frühjahrstagung 2021? Schreiben Sie uns doch einen Kommentar, wie Ihnen die digitale Tagung und Messe gefallen hat.