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Viele Wege führen nach Rom. Und zur tekom-Zertifizierung. Die meisten aus der Branche der Technischen Kommunikation haben davon zumindest schon gehört. Was diese tekom-Zertifizierung eigentlich ist, wie man es erhält und was es mit der Rezertifizierung auf sich hat, ist dann aber doch nicht jedem bewusst. Holen wir uns also die Informationen aus erster Hand: von unserer Mitarbeiterin Franziska Fischer.
Wie bist du überhaupt darauf gekommen, das tekom-Zertifikat zu machen?
„Ich habe nach meinem Bachelorabschluss eine Zeit lang als Terminologin gearbeitet. Als ich in die Technische Redaktion wechseln wollte, habe ich erst ein Volontariat mit parallel stattfindender tekom-Zertifizierung erwogen. Entschieden habe ich mich aber schließlich doch für den Masterstudiengang ‚Technical Communication and Localization‘ an der Uni Straßburg. Dort ist das tekom-Zertifikat Teil des Masters.“
Was musst du tun, um das Zertifikat zu erhalten?
„Zur Vorbereitung nutze ich E-Learnings und interaktive Quizrunden. Manchmal gibt es auch Webcasts zu bestimmten Themen. Inhaltlich ist das Programm recht breit gefächert: Es geht z. B. um Normen, Contentmanagement und Modularisierung oder zielgruppengerechtes Schreiben. Man lernt die verschiedenen Phasen im Management von Dokumentationsprojekten kennen. Ich absolviere Studium und Zertifizierung ja berufsbegleitend und merke, dass Theorie und Praxis hier oft Hand in Hand gehen.“
Für wen bietet sich die tekom-Zertifizierung an?
„Das tekom-Zertifikat macht meiner Meinung nach Sinn für Quereinsteiger in der Technischen Redaktion, die es als Sprungbrett in die Berufswelt nutzen können. Man bekommt durch die strukturierte Wissensvermittlung einen Überblick über verschiedene Teilbereiche der Branche, kann sich orientieren und den Einstieg erleichtern. Vorkenntnisse aus der Sprachbranche oder eine generelle Sprachaffinität sowie Interesse an technischen Themen sind dabei natürlich hilfreich.“
Wie läuft die Organisation ab?
„Wenn man die Zertifizierung wie ich ‚nebenbei‘ macht, sind die Inhalte schon recht umfangreich. Das bedeutet dann auch mal, sich nach Feierabend und am Wochenende zum Lernen hinzusetzen. Insgesamt dauert das ein halbes Jahr. Organisiert wird die Zertifizierung inklusive Prüfung in meinem Fall von TCTrainNet. Andere Anbieter sind beispielsweise WBS oder tecteam. Auch die Hochschule Karlsruhe bietet die Vorbereitung zur Zertifizierung an.“
Wichtig zu wissen: Einmal erhalten, ist das tekom-Zertifikat nur für fünf Jahre gültig! Anschließend können Sie sich von der tekom rezertifizieren lassen, indem Sie mindestens 40 Stunden Weiterbildungsmaßnahmen nachweisen. So erhalten Sie die Gültigkeit des tekom-Zertifikats auch nach Ablauf der fünf Jahre und profitieren von aktuellem Wissen und praktischem Know-how.
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