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Interne Dokumentation – ja, da schlucken wir doch alle mal kurz. Das ist so ein Thema, bei dem Wissen um die Relevanz und Umsetzung in die Praxis oft getrennte Wege gehen. Daher lohnt es sich, die neueste Ausgabe 03/2022 der technischen kommunikation gründlich zu lesen, denn in ihr erfahren wir, wie sich die unterschätzte Dokumentation vom Mauerblümchen zum Star entwickelt.
Hier nun also unsere Kommentare zu ausgewählten Beiträgen aus der technischen kommunikation Ausgabe 03/2022 – viel Spaß beim Lesen!
Johannes Dreikorn
Senior Consultant
Die unterschätzte Dokumentation
Jens-Uwe Heuer-James, technische kommunikation 03/2022, S. 11-14
Dieser Artikel von Jens-Uwe Heuer-James ist eine klare Leseempfehlung. Was den Unterschied zwischen einer systematischen und einer eher zufälligen bis nicht vorhandenen internen Dokumentation ausmacht, erleben wir als Dienstleister immer wieder. Spätestens dann, wenn wir in einem neuen Dokumentationsprojekt mit der Recherche beginnen und wir entweder auf wahre „Goldgruben“ stoßen, ein Recherche-Eldorado – oder eben manchmal auch auf gähnende Leere.
Manchem Kunden konnten wir tatsächlich – ganz wie Heuer empfiehlt – dann ein Stück weiterhelfen, auch die interne Dokumentation zu mehr Reife zu entwickeln. Etwas, das sich auf jeden Fall lohnt. Aus Gründen der Haftungssicherheit. Aber auch schlicht und einfach für mehr Effizienz in den unternehmensinternen Prozessen. So gesehen ist eine gute interne Dokumentation gelebtes Wissensmanagement, das weit über die rechtliche Absicherung hinaus Nutzen stiftet.
Sarah Gründling
Computational Linguist & Developer
Vom Stiefkind zum Musterknaben
Manuel Schneider, technische kommunikation 03/2022, S. 16-21
Was für ein augenöffnender Artikel. Auch wenn es meinen Kolleg:innen sicher schon bewusst war, hätte ich (die noch nicht so viel Berührung mit den tatsächlichen Inhalten von Dokumenten hatte, sondern nur mit den Formaten und Strukturen) nicht gedacht, dass so viel hinter einer Dokumentation steckt!
Herr Schneider hat sehr plastisch dargestellt, wie wichtig interne Dokumentation ist. Ich fand besonders die Gegenüberstellung eines idealen Ablaufs mit einem eher suboptimalen Ablauf interessant.
Markus Nickl
CEO
Das Selbst modularisieren
Mathias Maul, technische kommunikation 03/2022, S. 52-53
„Modularisieren“ kennen wir in der Technischen Redaktionen ja aus anderen Zusammenhängen; die meisten von uns haben die Vorteile auch im Laufe der Zeit zu schätzen gelernt. Im Zusammenhang mit dem inneren Monolog war Modularisierung für mich aber neu. Ist es auch genauso hilfreich?
Nun, die (oft) kritischen Stimmen im Kopf kennt vermutlich jede und jeder. Interessant fand ich erst einmal den Rat, diese immer als funktional zu betrachten (aber nicht unbedingt als effizient). Mit dem geschilderten Verfahren erreicht man, diese inneren Regungen sowohl ernst zu nehmen als auch sich von ihnen zu distanzieren. Erfahrungen aufzuschreiben, bringt immer auch Ordnung ins Geschehen, als Technischem Redakteur ist mir das natürlich vertraut und demnach auch als Methode sympathisch.
Ob man das aber nach der Lektüre eines kurzen Artikels allein umsetzen kann, weiß ich nicht. Vermutlich ist es sinnvoller, dies mit der Unterstützung eines erfahrenen Coachs zu tun. Oder mit professioneller psychologischer Unterstützung, insbesondere wenn die inneren Stimmen als sehr belastend empfunden werden. Vielleicht wäre dieser Hinweis auch in dem Artikel angebracht; man weiß ja nie, was eine eigentlich gute mentale Methode bei Leuten auslöst.
Haben Sie die neueste Ausgabe der tekom-Zeitschrift schon gelesen? Wir freuen uns auf den Meinungsaustausch mit Ihnen!
Coverfoto Zeitschrift: © tcworld GmbH
Es freut mich zu hören, dass mein Artikel zur internen Dokumentation gut angekommen ist und das Sie diesen auf Ihrem Blog erwähnen.
Viele Grüße
Manuel Schneider